Der Deutsche Bundestag hat am 11. November beschlossen, dass die letzten drei Kernkraftwerke bis zum 15. April 2023 weiterbetrieben werden. In namentlicher Abstimmung votierten 375 Abgeordnete für die Änderung des Atomgesetzes, dagegen stimmten 216, 70 enthielten sich. Warum wurden die Laufzeiten der Kernkraftwerke verlängert? Können Kernkraftwerke die aktuelle Energiekrise in Deutschland entschärfen? Und was können wir tun?
Hintergrund
Sicherheit ist der Hauptgrund für den Atomausstieg in Deutschland. Die Kernenergie kann extrem gefährliche radioaktive Emissionen für Mensch und Umwelt verursachen und hochgiftigen Atommüll hinterlassen. Es gibt viele schwere Unfälle, wie die Katastrophe in Tschernobyl und Fukushima. Diese haben gezeigt, dass die Folgen eines Unfalls für Menschheit und Umwelt katastrophal sein können. Die Risiken der Kernenergie überwiegen ihre Vorteile, weshalb die deutsche Gesellschaft den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen hat.
Der Bundestag hat bereits 2002 ein von Bundesumweltminister Jürgen Trittin vorgelegtes Atomausstiegsgesetz verabschiedet. Nach der Katastrophe im Kernkraftwerk Fukushima an der japanischen Ostküste 2011 denkt die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel um. Diese Katastrophe hat den Blick der Personen auf die Kernenergie grundlegend verändert. Mitte 2011 befürworten alle politischen Parteien und die Mehrheit der Deutschen Atomausstieg. Ende 2022 sollten die drei verbliebenen Kernkraftwerke Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 abgeschaltet werden. Doch dieser Plan wurde in den letzten Tagen geändert. Der Bundestag hat den Weiterbetrieb der letzten drei deutschen Atomkraftwerke bis Mitte April 2023 beschlossen. Und es werden keine neuen Brennstäbe besorgt.
Warum sollten Kernkraftwerke weiter betrieben werden?
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine stellt für Deutschland eine große Herausforderung in der Energieversorgung dar. Die Bundesregierung ergreift verschiedene Maßnahmen, um dieses Problem zu lösen. Die Debatte über die Verlängerung der Lebensdauer von Kernkraftwerken hat begonnen. Vor allem nach den aufeinander folgenden Lecks bei Nord Stream 1 und 2 wurde die Debatte fortgesetzt.
Befürworter argumentieren, dass die Kernenergie einerseits Erdgas als Stromlieferant ersetzen kann. Die Gasknappheit im Winter könnte Strombedarf erhöhen. Und Gasheizungen könnten durch Elektroheizungen ersetzt werden. Darüber hinaus könnte der weitere Betrieb von Kernkraftwerken dazu führen, dass Kohlekraftwerke weniger Strom erzeugen und somit die Kohlenstoffemissionen verringern.
Aber ist der Beitrag eines erweiterten Betriebs von Kernkraftwerken zur nationalen Energiesicherheit das Risiko wert?
Können Kernkraftwerke die derzeitige Energiekrise entschärfen?
Der Anteil der Atomkraftwerke an der Energieversorgung ist in den letzten Jahren gesunken. Es macht wenig Sinn, die Laufzeit der bestehenden Kernkraftwerke zu verlängern. Vor allem haben wir Gas- und Wärmeproblem, nicht Stromproblem. Und Kernkraftwerke produzieren Strom, aber keine Wärme. Obwohl die steigenden Strompreise für die meisten Deutschen ein großes Problem darstellen, reicht die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke kaum aus, um die Strompreise zu senken. Rund 85% des in Deutschland verbrauchten Erdgases wird im Wärmebereich von Raumheizungen und in der Industrie in Form von Prozesswärme genutzt. Die Gaskrise wird viele Industriezweige betreffen, darunter nicht nur die Chemie- und Stahlindustrie, sondern auch die Papierindustrie usw. Darüber hinaus ist Erdgas ein Rohstoff für viele Produkte. Die Verknappung des Gases hat zur Folge, dass Grundchemikalien und Derivate nicht mehr oder nur noch in geringem Umfang hergestellt werden können.
Energiekrise: Was tun?
Neben dem Energiesparen können wir auch Photovoltaikanlagen installieren, um Energieunabhängigkeit zu erzielen und so zur Energiewende beizutragen.
Photovoltaikanlagen können nicht nur Ihr Haus, sondern auch Ihr Elektroauto mit Solarstrom versorgen. Im Winter können Sie den Erdgasverbrauch senken, indem Sie Ihr Haus z. B. mit einer Photovoltaik-Wärmepumpe heizen. Bei dem hohen Strompries ist eine PV-Anlage wirtschaftlich rentabel, sowie schützt auch die Umwelt und reduziert Ihren CO2-Fußabdruck. Aufgrund der sinkenden Kosten von Solaranlagen werden die erzeugten Kilowattstunden immer billiger (derzeit etwa 10 Cent pro Kilowattstunde). Zudem sind Photovoltaikanlagen zuverlässig und haben sie eine lange Lebensdauer von mehr als 25 Jahren. Es lohnt sich, eine Photovoltaikanlage zu installieren!
Obwohl der Weiterbetrieb der Atomkraftwerke vereinbart wurde, ist die der Atomausstieg unbestreitbar. Die Bundesregierung setzt sich eindeutig für den Übergang zu sauberer Energie ein. Solarenergie ist für uns leichter zugänglich als Wind- oder geothermische Energie. Wenn Sie an der Installation einer Photovoltaikanlage interessiert sind, kontaktieren Sie uns bitte für ein Angebot. Maysun Solar ist bestrebt, so viel wie möglich Haushalten mit Solarstrom zu versorgen.