Belgien, Frankreich und Italien verzeichnen die höchsten Strompreise des Jahres 2024
In der ersten Dezemberwoche blieben die Strompreise auf den meisten großen europäischen Märkten über 100 €/MWh, wobei Belgien, Frankreich und Italien am 4. Dezember die höchsten Preise des Jahres 2024 erreichten. Am Wochenende fielen die Preise.
AleaSoft Energy Forecasting berichtet, dass die TTF-Gas-Futures am 2. Dezember ihren höchsten Stand seit Oktober 2023 erreichten.
Marktübersicht
In der Woche vom 2. Dezember hatten die meisten europäischen Märkte wöchentliche Durchschnitte über 100 €/MWh. Die nordische Nord Pool- und französische Märkte bildeten Ausnahmen mit einem Durchschnitt von 45,48 €/MWh bzw. 95,58 €/MWh. Der italienische IPEX-Markt hatte den höchsten wöchentlichen Durchschnitt mit 147,07 €/MWh. Andere Märkte verzeichneten Preise zwischen 104,10 €/MWh in Spanien und 114,12 €/MWh in Deutschland. Die höchsten täglichen Preise der Woche wurden am 4. Dezember erreicht, wobei Italien den höchsten Wert seit dem 17. Oktober 2023 erreichte.
Trends bei der Solarstromerzeugung
Die Solarstromerzeugung stieg in Iberien im Vergleich zur Vorwoche, mit Portugal an der Spitze (+6,4%) und Spanien (+0,8%), was die anhaltenden Aufwärtstrends zeigt. Im Gegensatz dazu verzeichneten Italien, Frankreich und Deutschland Rückgänge. Italiens Rückgang war mit 10% der geringste, während Deutschland einen Rückgang von 47% verzeichnete.
Frankreich, Spanien und Portugal setzten neue tägliche Rekorde für die Solarstromerzeugung im Dezember:
- Frankreich und Spanien erreichten am 4. und 5. Dezember jeweils 44 GWh und 87 GWh.
- Portugal erreichte am 8. Dezember 11 GWh.
- Italiens zweithöchste Dezemberproduktion von 42 GWh fand am 2. Dezember statt.
- Deutschland erreichte am 5. Dezember 66 GWh, nur übertroffen von den 79 GWh am 1. Dezember.
Trends bei der Solarstromerzeugung
Die EU-Batterieverordnung führt neue Anforderungen für Batteriehersteller, Importeure, Händler und Dienstleister ein. Sie gilt für alle Batterietypen, einschließlich solcher für Elektromobilität, Energiespeicherung und mobile Geräte. Zu den wichtigsten Regelungen gehören die Kennzeichnung des CO₂-Fußabdrucks, verpflichtender Recyclinganteil und digitale Produktpässe sowie eine erweiterte Sorgfaltspflicht entlang der Lieferkette.
CE-Konformität
Seit August 2024 müssen alle Batterien den EU-CE-Standards entsprechen. Hersteller und Dienstleister müssen ihre Prozesse anpassen, Qualitätsmanagementsysteme aufrechterhalten und die Dokumentation aktualisieren, um die Konformität zu gewährleisten.
Digitaler Pass & CO₂-Fußabdruck
Batterien müssen einen digitalen Pass enthalten, der ihren CO₂-Fußabdruck anzeigt und über einen QR-Code zugänglich ist. Dieser umfasst die Rohstoffgewinnung, den Transport und die Recyclingprozesse.
Recyclingmaterialien
Ab 2031 müssen Batterien für den industriellen und Fahrzeuggebrauch mindestens 16 % recyceltes Kobalt sowie 6 % recyceltes Lithium und Nickel enthalten. Diese Quoten gelten auch für Photovoltaik-Speicher und andere stationäre Batterien.
Verantwortungsvolle Lieferketten
Die Verordnung legt besonderen Wert auf die verantwortungsvolle Beschaffung von Mineralien und seltenen Erden, um negative Auswirkungen auf die Menschenrechte oder die Umwelt zu verhindern. Die Dokumentation von Transparenz stellt eine Herausforderung dar, insbesondere für kleinere Unternehmen.
Qualität & Sicherheit
Neben der Nachhaltigkeit fordert die Verordnung höhere Standards für die Qualität, Sicherheit und Leistung von Batterien, insbesondere im Bereich der Batterien für Elektrofahrzeuge und Energiespeicher.
Maßnahmen
Hersteller, Verkäufer und Installateure von Batterien für die Solarenergiespeicherung müssen ihre Lieferketten überprüfen, den Recyclinganteil dokumentieren und sich auf die CO₂-Fußabdruck-Berichterstattung bis 2026 vorbereiten. Installateure müssen die neuen Kennzeichnungs- und Rücknahmepflichten einhalten.
Weltrekord von 25,7 % Effizienz für Perowskit-Organische Tandem-Solarzelle erreicht
Forscher der Universität Potsdam (Deutschland) und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften haben einen Weltrekord von 25,7 % Effizienz für eine Tandem-Solarzelle erreicht. Diese Zelle kombiniert eine Perowskit-Schicht mit breitem Bandabstand als untere Schicht und eine organische obere Zelle mit schmalem Bandabstand.
Das Forschungsteam hob den Vorteil der Verwendung organischer Zellen hervor, da diese aufgrund ihrer Verarbeitung bei niedrigeren Temperaturen einen geringeren CO₂-Fußabdruck aufweisen, im Vergleich zu herkömmlichen Silizium- oder CIGS-Technologien.
Sie entwickelten eine neuartige organische Solarzelle, die die Absorption in den infraroten Bereich erweitert und Effizienzverluste in der Perowskit-Schicht durch eine Passivierungsschicht verringert, die Materialfehler reduziert.
Die Tandemzelle besteht aus mehreren Schichten: einem Perowskit-Absorber (1,88 eV), einem organischen Absorber (1,27 eV) und einer Silber-Elektrode. Zur Verbesserung der Leistung verwendeten sie Cyclohexan-1,4-diammoniumdiiodid (CyDAI2) als Passivierer.
Unter standardisierten Testbedingungen erreichte die Zelle eine zertifizierte Effizienz von 25,7 %, was einen neuen Rekord für diese Technologie darstellt.
Verpflichtung zur Installation von Solarpanels auf Parkplätzen in Frankreich: Erlass veröffentlicht
Am 13. November 2024 wurde der Erlass Nr. 2024-1023 im Amtsblatt veröffentlicht, der Artikel 40 des Gesetzes Nr. 2023-175 umsetzt, das die Produktion erneuerbarer Energie beschleunigen soll. Der Erlass verpflichtet zur Installation von Solarpanels auf Parkplätzen, die größer als 1.500 m² sind, und legt die Berechnung der Fläche fest, die der Verpflichtung unterliegt, sowie Ausnahmen und Strafen bei Nichtbefolgung.
Für Parkplätze über 10.000 m² beträgt die Frist für die Installation von Solarkuppeln der 1. Juli 2026. Für Parkplätze zwischen 1.500 und 10.000 m² gilt der 1. Juli 2028 als Frist. Mindestens 50 % der Parkplatzfläche muss mit Photovoltaik- oder Grünkuppeln, einschließlich der Zufahrtsstraßen, bedeckt sein. Eine Nichteinhaltung kann mit Strafen von bis zu 40.000 € pro Jahr belegt werden, bis die Anlage den Anforderungen entspricht.
Der Erlass aktualisiert auch das Genehmigungsverfahren für Photovoltaikanlagen und erneuerbare Energiedächer im Rahmen der städtebaulichen Planung. Ab dem 1. Dezember 2024 erfordern folgende Anlagen eine vorherige Erklärung (außerhalb von ABF-Zonen):
- Freiflächen-Photovoltaikanlagen und Kuppeln unter 3 kWp, mit einer Höhe von mehr als 1,8 Metern.
Anlagen mit einer Leistung zwischen 3 kWp und 3 MWp, unabhängig von der Höhe.
Ausnahmen von der Photovoltaik-Kuppelverpflichtung gelten für Parkplätze, auf denen eine Installation aufgrund folgender Umstände unmöglich ist:
- Technische Einschränkungen im Zusammenhang mit der Bodenbeschaffenheit oder dem Gefälle.
- Sicherheitsrisiken (natürliche, technologische, zivile oder nationale Sicherheitsrisiken), die durch die Installation verstärkt werden könnten.
- Technische Einschränkungen aufgrund der Nutzung des Parkplatzes, die eine Installation unvereinbar machen.
Zusätzlich sind Parkplätze, die für den Transport von gefährlichen Gütern oder als Umweltschutzanlagen gemäß einem ministeriellen Erlass genutzt werden, von der Verpflichtung ausgenommen.
Polysiliziumpreise sinken, während Lagerbestände aufgrund schwacher Nachfrage steigen
Laut PV Magazine International ist der Preisbenchmark des globalen Polysiliziummarkts (GPM) auf 20,51 € pro kg (0,046 €/W) gefallen, was einen Rückgang von 1,89 % im Vergleich zur Vorwoche bedeutet. Dieser Rückgang ist auf eine anhaltend niedrige Nachfrage zurückzuführen, die durch Handelsbarrieren verschärft wird, sowie auf einen Anstieg der globalen Polysiliziumbestände, die nun fast 10.000 Tonnen erreichen.
Die jüngsten Preissenkungen haben auch langfristige Vertragspreise beeinflusst, wobei einige Bestellungen um bis zu 2,84 €/kg gesenkt wurden. In Südostasien, wo der Großteil des Polysiliziums für die Waferproduktion verwendet wird, hat die Produktion aufgrund möglicher US-Anti-Dumping-Zölle auf Solarprodukte nachgelassen. Das größte Produktionswerk in der Region läuft mit nur 4 GW, während andere Anlagen mit weniger als 2 GW laufen oder stillgelegt wurden.
Auf der Angebotsseite hat ein chinesischer Polysiliziumhersteller Pläne für eine Anlage mit einer Kapazität von 150.000 Tonnen in Angola angekündigt, die frühere Projekte im Nahen Osten übertreffen würde. Dieses Projekt könnte jedoch aufgrund von Finanzierungs- und Technologieproblemen Verzögerungen erfahren. In China sind die Polysiliziumpreise für „China Mono Grade“ und „China Mono Premium“ ebenfalls leicht gefallen und liegen nun bei 4,34 € pro kg bzw. 5,18 € pro kg.
Der Markt sieht sich einem Überangebot gegenüber, da die Produktionsprognosen unter der Nachfrage liegen. Die Polysiliziumbestände könnten mehr als sechs Monate Waferproduktion abdecken. Chinesische Polysiliziumwerke arbeiten mit weniger als 50 % ihrer Kapazität, und einige könnten aufgrund des Marktrückgangs Mitarbeiter entlassen.
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