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Solarenergie für Einsteiger: Anschluss Ihres PV-Systems an das nationale Stromnetz

12. Dezember 2024

Die Installation eines Solar-Photovoltaik(PV)-Systems auf Ihrem Dach ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, saubere Energie zu erzeugen und die Stromkosten zu senken. Der Prozess endet jedoch nicht mit der Installation der Solarpanels. Um das System betriebsbereit zu machen, müssen Sie es mit dem nationalen Stromnetz verbinden – ein Vorgang, der als Photovoltaik-Netzanschluss bekannt ist. Dieser Schritt ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihr Solarsystem effizient und gesetzeskonform Energie produziert.

Dieser Leitfaden erklärt die wichtigsten Schritte, Anforderungen, Kosten und Zeitrahmen für den Anschluss eines PV-Systems an das Netz und hilft Ihnen, den Prozess reibungslos zu navigieren.

Was sind die Anforderungen für den Solar-Netzanschluss?

Der Anschluss eines PV-Systems an das Netz umfasst mehrere technische und administrative Schritte. Hier sind die wesentlichen Anforderungen:

  1. Installation eines bidirektionalen Zählers:
    Ein bidirektionaler Zähler ist entscheidend, da er sowohl den aus dem Netz bezogenen Strom als auch die überschüssige Energie misst, die von Ihrem PV-System ins Netz eingespeist wird. Dieses Gerät sorgt für eine genaue Abrechnung und ermöglicht es Ihnen, von Energiegutschriften oder finanziellen Ausgleichen gemäß den lokalen Vorschriften zu profitieren.
  2. Administrative Genehmigungen:
    Je nach Region können spezifische administrative Genehmigungen erforderlich sein. Zum Beispiel fallen private Systeme unter 200 kW oft unter vereinfachte Vorschriften wie die „freie Baugenehmigung“, es sei denn, sie werden in geschützten oder denkmalgeschützten Bereichen installiert. Überprüfen Sie immer die lokalen Anforderungen.
  3. Einhaltung technischer Standards:
    Die Installation muss den nationalen und lokalen Standards entsprechen, einschließlich der richtigen Positionierung, Ausrichtung und Integration der Panels. Diese Maßnahmen gewährleisten die strukturelle Sicherheit und eine optimale Energieeffizienz.
  4. Aktive Niederspannungs-Stromversorgung:
    Ihre Immobilie muss über einen aktiven Niederspannungs-Stromanschluss verfügen. Falls dies nicht der Fall ist, müssen Sie diesen vor dem Anschluss des PV-Systems an das Netz aktivieren.

Verstehen des Netzanschlussprozesses für Photovoltaikanlagen

Schritt 1: Installation eines bidirektionalen Zählers
Ein bidirektionaler Zähler ist entscheidend für die Messung des bidirektionalen Stromflusses. Wenn Ihre Immobilie bereits mit einem digitalen Zähler ausgestattet ist, kann Ihr Energieversorger dessen Einstellungen aus der Ferne anpassen. Falls ein analoger Zähler installiert ist, muss dieser von Ihrem Energieversorger gegen einen digitalen Zähler ausgetauscht werden.

Schritt 2: Genehmigungen und Compliance
Obwohl für private PV-Systeme in der Regel keine umfangreichen Genehmigungen erforderlich sind, müssen sie dennoch bestimmten Bau- oder Umweltvorgaben entsprechen. Beispielsweise müssen Solarpanels in einigen Fällen mit der Farbe oder dem Layout des Dachs übereinstimmen, um die visuelle Harmonie in der Umgebung zu bewahren.

Schritt 3: Technische Anpassungen
Ihr Netzbetreiber könnte technische Anpassungen vornehmen müssen, wie den Austausch oder die Neuanordnung von Komponenten, um eine nahtlose Integration zu gewährleisten. Diese Anpassungen sind entscheidend für die Sicherheit und Effizienz des Systems.

Kosten und Zeitrahmen für den Netzanschluss

Zeitplan:
Der Zeitrahmen für den Netzanschluss hängt vom gewählten Verfahren ab. Ein vereinfachtes Verfahren dauert in der Regel 45 bis 60 Tage weniger als das Standardverfahren. Ob Sie für diese Option berechtigt sind, hängt von der Größe des Systems und anderen Faktoren ab.

Kosten:
Die Kosten für den Netzanschluss hängen von der Leistungskapazität des PV-Systems ab. Hier ist eine typische Kostenaufstellung:

Antragsgebühren:

  • Unter 6 kW: 30 Euro + MwSt.
  • 6–10 kW: 50 Euro + MwSt.
  • 10–50 kW: 100 Euro + MwSt.

Anschlussgebühren:

  • Unter 50 kW: 100 Euro + MwSt.
  • 50–100 kW: 200 Euro + MwSt.
  • 100–500 kW: 500 Euro + MwSt.

Zusätzliche Kosten können anfallen, wenn eine Leitungserweiterung oder Kabelverlegung erforderlich ist. Es ist immer ratsam, sich bei Ihrem lokalen Energieversorger nach einer genauen Kostenschätzung zu erkundigen.

Vereinfachtes Verfahren nutzen
In einigen Fällen ist es möglich, ein vereinfachtes Anschlussverfahren zu verwenden. Diese Option reduziert den Bürokratieaufwand und die Wartezeit und eignet sich besonders für kleinere private Systeme. Die Qualifikationsanforderungen variieren jedoch je nach Region, weshalb es ratsam ist, sich mit einem Fachmann oder den zuständigen lokalen Energiebehörden abzusprechen.

Den Anschluss Ihres PV-Systems an das Netz ist ein wesentlicher Schritt, um saubere Energie zu nutzen und die Rendite Ihrer Solaranlage zu maximieren. Wenn Sie die Anforderungen verstehen, den richtigen Prozess befolgen und Experten konsultieren, können Sie den Anschlussprozess effizient und problemlos durchführen.

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